Bei der Entwicklung von Hochspannungsnetzgeräten der Serie DP-PH wurde besonderer Wert auf Vielseitigkeit, hohe Leistung, Präzision und Stabilität gelegt. Neben den üblichen Grundfunktionen solcher Geräte wie präzise einstellbare Spannungs- und Stromwerte, Überspannungs- und Überstromschutz sowie automatische Umschaltung zwischen den Betriebsarten CC (Konstantstrom/Stromquelle) und CV (Konstantspannung/Spannungsquelle) kann die DP-PH Serie über moderne digitale Schnittstellen RS232, RS485, RS422 gesteuert werden um Ausgangswerte einzustellen und aufzuzeichnen. Der auf ARM-Architektur basierende digitale Regelkreis bietet schnelle Reaktionszeiten und eine konstante Überwachung der Ausgangswerte, was zu einer hohen Stabilität und Genauigkeit führt. Durch die Unterstützung des Modbus-RTU Protokolls kann das Hochspannungs-Labornetzgerät einfach in eine neue oder bestehende Infrastruktur integriert werden und mit Labview interagieren, wobei es auch absolut unabhängig über Bedienelemente am Frontpanel betrieben werden kann.
Kurze Zusammenfassung der Vorteile von Hochspannungsnetzgeräten der DP-PH Serie:
Konnektivität | Digital über RS485, RS422, RS232 mit voller Unterstützung für Modbus-RTU. Statusausgang 5V zur Übermittlung des Gerätestatus und analoge Fernsteuerung des Ausgangsstatus (An/Aus) über 5V Schleife optional möglich. |
Funktionalität | Ausgangswerte 0 … 100% variabel einstellbar, Betriebsmodi Konstantspannung und Konstantstrom mit automatischer Umschaltung abhängig von der Last. Fernmesseingang zur Kompensation von Leitungsverlusten bis zu 2V. |
Ausgangskonfiguration | Ausgang potentialfrei, kurzschlussicher, kann konstant im Kurzschlussmodus betrieben werden. Zwei Geräte können als Bipolare Spannungsquelle im Verbund betrieben werden. |
Sicherheit | Automatische Abschaltung bei Überhitzung, Überspannung, Überstrom mit Fehleranzeige. Frontpanel kann deaktiviert bzw. blockiert werden, |
Erweiterbarkeit | Teilweise kompatibel mit Erweiterungsmodulen der Serie AP. |
*Optional
Format und leistung
Hochspannungs-Labornetzgeräte der Serie DP-PH in verschiedenen Ausführungen
Symbolbild zeigt DP-PH Serie Hochspannungsnetzgeräte, die Größe des gewählten Modells entnehmen Sie bitte dem Datenblatt im Reiter “Datenblatt”.
Hochwertige Komponenten und viel Erfahrung in der Entwicklung von Labor- und Industriestromversorgungen ermöglichen kompakte Maße trotz hoher Leistung und Spannung. Intelligente Kühlung reguliert die Drehzahl in Abhängigkeit von eingestellten Ausgangsparametern und Temperatur, sodass das Hochspannungsnetzgerät nur mit einer Erhöhung der Drehzahl reagiert wenn diese auch wirklich gebraucht wird. Bis zu 1.2kW Leistung liefern Serie DP-PH Hochspannungs-Labornetzgeräte aus einem 19″ 2HE 1/2 Breite Gehäuse, was die Montage von zwei Geräten nebeneinander in einem 3HE Einschub ermöglicht (mit Adapter). Außerdem können Labornetzgeräte der DP-PH Serie in allen Gehäusegrößen sowohl im Rack montiert, als auch freistehend genutzt werden – das passende Montagezubehör für den Rack-Einbau wird kostenfrei allen Geräten in 2HE und 3HE Bauform beigelegt. Passendes Montagezubehör für zwei 19″ 2HE 1/2 Geräte in einen Einschub kann separat bestellt werden.
Unter inklusive 600W und 3kV | 19″ 2HE 1/2 Breite Gehäuse |
Über 600W oder 3kV und bis 2.4kW | 19″ 2HE Gehäuse |
Über 2.4kW | 19″ 3HE Gehäuse |
Achtung: Gehäusegröße kann bei bestimmten Modellen abweichen, bitte beachten Sie die Angeben im Datenblatt.
Volle Kontrolle
DP-PH Serie Hochspannungs-Labornetzgeräte Software-Suite
Symbolbild zeigt ein Screenshot aus der Software-Suite für DP-P und DP-PH Serie Labornetzgeräte.
Weil bei der Entwicklung von Hochspannungsnetzgeräten der DP-PH Serie Laboranwendungen mit hohen Anforderungen an Präzision und Automatisierung im Mittelpunkt standen, werden Labornetzgeräte dieser Serie mit einer umfassenden Software-Suite für Window 10 & 11 ausgeliefert die fast keine Wünsche offen lässt. Ob einfache Einstellung und Überwachung der Ausgangswerte oder Programmierung sich wiederholender komplexer Spannungs-/Stromkurven – alles ist schnell und unkompliziert erledigt. Die Anbindung des Netzgerätes kann dabei über RS485, RS232 oder RS422 erfolgen und die Kommunikation über Modbus-RTU garantiert niedrige Latenzen und eine zuverlässige Datenübertragung.
Kompatibel mit vielen externen Erweiterungsmodulen der AP Serie
Erweitern Sie Ihr Hochspannungsnetzgerät der DP-PH Serie durch zusätzliche Funktionen – auch nach dem Kauf.
Symbolbild zeigt ein DP-M Serie Hochleistungsnetzgerät im 2HE Gehäuse mit Modul AP8 (oben).
Hochspannungs-Labornetzgeräte der DP-PH Serie sind kompatibel zu vielen optionalen Erweiterungsmodulen der Serie AP, dadurch sind Sie nicht länger nur an die bei der Bestellung gewählte Konfiguration gebunden, sondern können bestimmte Funktionen auch nachträglich über externe Module erweitern. Überdies wird die Serie AP stätig durch neue Module erweitert und gepflegt, sodass Sie auch bestehende Geräte in Zukunft durch neue Funktionen erweitern können, die wir noch einführen werden.
Aktuell sind die folgenden Erweiterungsmodule der Serie AP mit Labornetzgeräten der Serie DP-PH kompatibel:
Modell AP9: Kombinierter Rückstromschutz (induktive und kapazitive Lasten)
Abhängig von der maximalen Spannung und dem maximalen Strom wird das Modul in 19″ 1HE 1/2, 2HE oder 3HE Bauweise gefertigt und schützt Ihr Netzgerät vor Rückströmen, welche bei Betrieb mit großen kapazitiven oder induktiven Lasten auftreten können. Somit benötigen Sie keine zusätzliche Schutzbeschaltung zwischen Netzgerät und Ihrer Last, was den Aufwand enorm reduziert.
Modell AP8: Zusätzlicher EMV Filter mit Kapazität ausgangsseitig
Einige lasten benötigen eine sauberere Spannung als das Netzgerät in der Grundkonfiguration liefern kann, oder erzeugen im Gegenteil sehr starke Interferenzen (z.B. durch hochfrequente Stromabnahme mit sehr steilen Flanken – Rechteckwelle) welche die Steuerung des Netzgerätes bei hohen Strömen beeinflussen können. Für diese Fälle haben wir das Modul AP8 entwickelt welches einen dreistufigen EMV Filter mit einer großen schnellen Kapazität vereinen um einerseits die Ausgangsspannung des Netzgerätes bei kritischen Anwendungen weiter zu stabilisieren und andererseits das Netzgerät vor Einflüssen durch Lasten zu schützen. Diese Kombination garantiert eine stabile Ausgangsspannung auch bei höchster Belastung durch komplexe hochfrequente Lasten.
Anschlussmöglichkeiten
Hochspannungs-Labornetzgerät der Serie DP-PH
Symbolbild zeigt ein DP-PH Serie Hochspannungsnetzgerät im 2HE (Modell mit nicht potentialfreiem Ausgang), die Größe des gewählten Modells entnehmen Sie bitte dem Datenblatt im Reiter “Datenblatt”.
Serienmäßig ausgestattet mit RS232, RS422 und RS485 bei voller Modbus-RTU Unterstützung lassen sich Hochspannungsnetzgeräte der DP-PH Serie schnell und effektiv in Ihre bestehende Infrastruktur einbinden. Ein Fernmesseingang, analoger Statusausgang (Fehler/Normal) und Kontrolleingang zur Steuerung des Ausgangs (An/Aus) sind ebenfalls standartmäßig verfügbar.
Digitale Schnittstellen RS232, RS422 & RS485 (Standard)
Standardmäßig ausgestattet mit RS232, RS422 und RS485 Anschlüssen bei voller Unterstützung für das Modbus-RTU Protokoll erleichtern Labornetzgeräte der DP-PH Serie sowohl die Einbindung in bestehende Infrastrukturen als auch die Entwicklung einer neuen. Durch das offene Modbus-RTU Protokoll lassen sich Kundenspezifische Steuerlösungen schnell und effektiv implementieren, sodass der Automatisierung nichts im Wege steht.
Fernmesseingang (Standard)
Der Fernmesseingang ist standardmäßig in allen Hochspannungs-Labornetzgeräten der DP-PH Serie verbaut und erlaubt es Leitungsverluste zwischen dem Netzgerät und Verbraucher zu kompensieren. Dabei kann das Netzgerät Verluste von bis zu 2V ausgleichen, indem es die Spannung am Verbraucher misst und automatisch gegensteuert. Besonders sinnvoll ist diese Funktion bei besonders langen Leitungen mit kleinem Durchmesser. Weiterhin ist der Fernmesseingang für den Anschluss von Modulen der Serie AP notwendig.
Analoge Fernsteuerung des Ausgansstatus (Optional)
Analoger Eingang zu Fernsteuerung des Ausgangsstatus des Labornetzgerätes (An/Aus) über ein potentialfreies 5V Signal.
Analoger Statusausgang (Standard)
Der analoge Statusausgang ermöglicht die Überwachung der Funktion des Labornetzgerätes über eine 2 Pin Leitung mit zwei Zuständen: 0V Fehler / 5V Funktion